Die Freie Waldorfschule Saar-Hunsrück e.V. bekennt sich zur freiheitlichen demokratischen Grundordnung, die ihr den Betrieb als Schule in freier Trägerschaft erst möglich macht.
Die Freie Waldorfschule Saar-Hunsrück e.V. bekennt sich klar gegen Rassismus und Diskriminierung und unterstützt die Inhalte der “Stuttgarter Erklärung”.
Abschlussfeier der Freien Waldorfschule Saar-Hunsrück am 14. Juli 2022
„So close, no matter how far couldn’t be much more from the heart, forever trusting who we are and nothing else matters…“ schallte es im Chor. Es waren die diesjährigen AbiturientInnen der Freien Waldorfschule Saar Hunsrück, die von ihrem Englischlehrer Herr Gehm gesanglich und an der E-Gitarre begleitet wurden und eine Interpretation des Songs „Nothing else matters“ der Band Metallica darboten. Ein Publikum, bestehend aus etwa 300 Personen, darunter SchülerInnen, LehrerInnen, Eltern, Freunde und Verwandte der diesjährigen Absolventen, lauschte aufmerksam den Klängen. Nach dieser ergreifenden Darbietung übernahm Helmut Gentes das Wort, der als Moderator mit viel Leichtigkeit und Witz durch das Programm der Abschlussfeier führte. Die anschließende Abiturrede der LehrerInnen hielt Herr Kött. Als ehemaliger Klassen-, Philosophie- und Wirtschaftskundelehrer der AbiturientInnen konnte er eine sehr kurzweilige Rede, geschmückt mit vielen, auch persönlichen Erfahrungen aus der Klassengeschichte vortragen. Dementsprechend wurde die Rede mit viel Euphorie von den anwesenden Gästen bejubelt und die 1. Klasse schloss sich mit einem kleinen Theaterstück (Das Rübchen) an. Darauf folgte die feierliche Übergabe der Abiturzeugnisse durch Frau Lottman, wobei jede(r) AbsolventIn ein Blumengeschenk von der ersten Klasse erhielt. Philipp Pelkmann hatte dann wieder die volle Aufmerksamkeit des Publikums, bei seiner Abiturrede der SchülerInnen, in der er die vergangene Schulzeit parodierte und bei seinem Liedbeitrag „Für mich soll’s rote Rosen regnen“.
Wie jedes Jahr, wird es Zeit zum Ernten von Weizen, Roggen und anderen Getreidearten, die die 3. Klässler im Früher bestellten. Meistens in den Ferien. Dieses Jahr war Weizen zu ernten. Mit scharfem Werkzeug und fleißigen Händen wurde das Feld komplett geerntet.
Die 3. Monatsfeier in diesem Schuljahr fand im Zusammenhang der Sommersonnenwende, Johannifest statt. Die Unterstufe und die Mittelstufe führte das alljährliche Mittsommerstück “Der Pan” vor.
Lange mussten wir wegen Corona zittern, doch dann kannte der Jubel keine Grenzen. Alle Jugendherbergen hatten wieder offen und unsere Radtour konnte stattfinden.
Am 2. Mai fuhren wir mit dem Zug nach Boppard. Dort stiegen wir um auf unsere Räder. Zunächst ging es ganz locker den Rhein entlang. Um zu unserer ersten Herberge zu gelangen, mussten wir mit einer Fähre den Rhein überqueren zu unserer ersten Jugendherberge. Auch am zweiten Tag ließen wir es locker angehen. Unser Ziel war die Jugendherberge in Bad Kreuznach. Mittagspause machten wir im Park am Mäuseturm in Bingen. Manch einer hat im dortigen Skaterpark mit dem Fahrrad mehr Kilometer zurückgelegt als auf den Fahrradwegen zwischen Kaub und Bad Keuznach. Nachdem wir die ersten Platten geflickt hatten, endete die zweite Etappe mit einer nicht ganz angenehmen Überraschung. Die Jugendherberge lag auf einem Berg: Wer sein Fahrrad liebt, der schiebt! Doch trotz allem vergossenen Schweiß, für ein Fußballspiel am Abend reichten die Kraftreserven noch. Nachdem sich uns am nächsten Morgen zu unserer Freude am Naheufer die Würfelnattern zeigten, brachen wir auf nach Meisenheim am Glan. Dort die nächste freudige Überraschung: Der Fahrradweg am Glan führte direkt am Hof von Joshuas Tante vorbei, die uns mit Eis begrüßte. Diese kalte Stärkung war mehr als willkommen. In Meisenheim schliefen wir dann in Holzhütten ohne Matratzen und gaben uns am Abend mit veganen Würstchen zufrieden. Doch auch diese Herausforderung meisterten wir. Am nächsten Tag kämpften wir uns quer durch hügeliges Gelände wieder zurück an die Nahe und dann bergauf zu unserer nächsten Unterkunft in Niederwörresbach. Doch Schieben konnte uns inzwischen nicht mehr aus der Fassung bringen.
Wir haben in der 3. Klasse im freichristlichen Religionsunterricht das Thema Frieden durchgenommen und Stichworte gesammelt zu der Frage: Das ist das Tolle am Frieden. Alle Ideen kamen von den Kindern. Sie wurden anschließend in fünf weitere Sprachen übersetzt (hier Urkrainisch). Außerdem hat jedes Kind noch eine große Friedenstaube gemalt. Die Friedensbotschaften und -bilder wurden gesammelt und in Form von 32 Briefen verschickt, unter anderem an Politiker wie auch Olaf Scholz. Und ….es kam tatsächlich eine Antwort vom Bundeskanzleramt (siehe unten)! Die Kinder sind sehr stolz und und berührt von ihrer Erfahrung, dass ihre Anliegen wahrgenommen werden.
Nochmals ein herzlicher Dank an die zahlreichen Spender und an alle SchülerInnen, LehrerInnen, Eltern und weiteren Beteiligten für Ihren Einsatz!
Insbesondere danken wir Frau Molter und der 6. Klasse für die Organisation des Spendenlaufs, Herrn Gentes, Frau Rempel und der 11. Klasse für die Gestaltung des Künstlerischen Abschlusses, Herrn Lify, Herrn Petsch, Herrn Gehm und allen weiteren Beteiligten für die Gestaltung der Monatsfeier, Frau Conrad und der Unterstufe für das Stricken der Friedenslinge, Frau Hassdenteufel und Frau Hardt für die Koordination und die Verwaltung der Spenden.