Meine Erfahrungen beim ISC am Goetheanum | Freie Waldorfschule Saar-Hunsrück

Meine Erfahrungen beim ISC am Goetheanum

Hallo liebe Schulgemeinschaft,

Vom 10. bis zum 14. April durfte ich zusammen mit Ananya Zölke an der ISC teilnehmen.
Die ISC, Abkürzung für international students conference, findet alle zwei Jahre am Goetheanum in Dornach, Nähe Basel in der Schweiz statt. Dort trafen sich über 750 Schüler aus allen Kontinenten aus über 30 Ländern, um zusammen zum Thema „Taking heart – finding our way together“ für fünf Tage zusammen zu leben und gemeinsam einen Weg zu finden, einen Weg zueinander zu finden.

Ich war ab Beginn der ISC an krank, jedoch versuchte ich, meine Zeit mit diesen vielen besonderen Menschen und mit diesem außergewöhnlichen Gebäude, dem Goetheanum, zu genießen.

Ich verbrachte also weniger Zeit damit, mich zu unterhalten, dafür jedoch umso mehr, Menschen zuzuhören und dieses ganz besondere Gefühl, welches das Goetheanum ausstrahlt, zu genießen. Stundenlang konnte man auf der Terrasse des Goetheanums sitzen und die vielen Schüler beobachten, die sich zu hunderten auf den Wiesen unterhielten und Spiele spielten.

Die Tage am Goetheanum begannen jeden morgen mit Volkstänzen, um den Kreislauf in Schwung zu bringen. Danach gab es Frühstück, im Anschluss gab es interaktive Vorträge, bei denen zuerst gemeinsam mit der Menge gesungen wurde und dann ein Referent die Bühne betrat und zu einem Thema referierte, welches mit dem Thema der Tagung, „Taking heart – finding our way together“ im Zusammenhang stand.
Nach einer weiteren Pause verteilten sich die Massen auf insgesamt 25 verschiedene Workshops. Nach den Workshops gab es ein immer hervorragendes Mittagessen. Abends gab es teils professionelle Vorführungen auf der großen Bühne im großen Saal, jedoch auch Vorführungen der Teilnehmer der ISC, die mindestens genauso professionell waren.

Am Samstag reiste der ganze ISC nach Basel, um als Festzug die Geschichte des „Peacemaker“ zu erzählen, der Frieden unter die Menschheit bringt und Kämpfen durch Denken ersetzt.
Der Sonntag war bereits der Tag der Abreise, an dem jeder Teilnehmer einen Beutel mit gesponserten Dingen von Firmen wie „einskommafünfgrad“, „Sonett“ oder „Stockmar“ erhielt.

Mein Resümee der fünf Tage am Goetheanum ist, dass man das Leben genießen kann, und vor allem sollte. Man muss nicht immer in der Menge stehen und am lautesten sein, auch als Zuschauer kann man besondere Momente erleben und auch andere Dinge erleben, die man nur in der Stille oder durch Beobachtung bemerken kann. Danke an die fabelhafte Organisation des ISC, des Goetheanums und auch vielen Dank an unsere Schulführung, die uns diese Erfahrung ermöglichte.

Und auch Danke an Sie, den Leser, dass Sie sich die Zeit genommen haben.

Viele Grüße
Jakob Mohr
Schülersprecher